30 Dez Glück: Was ist das eigentlich?

An einem sonnigen Tag am Mittelmeer kippte ein Terrakotta-Topf mit Blumen von der Terrasse. Er zerbrach und Scherbe für Scherbe plumpste die kleine Treppe hinunter. „Ooops!˝, sagte der Mann und holte flink Schaufel und Besen. Während er die vielen kleinen Terrakotta-Stückchen zusammenfegte, fragte ich ihn: „Kann ich dir was helfen?˝ „Nein, nein!˝, antwortete er. „Scherben bringen Glück!” erwiderte ich. „An sowas glaub ich nicht˝, sagte der Mann. „Was ist denn schon Glück…?˝, fragte er mich. Ich: „Liebe!!! Jedes Mal, wenn es etwas kaputt geht wird wieder ein Platz frei im Herzen!” Der Mann drehte seinen Kopf weg und fegte den Rest zusammen.

Glück ist Liebe? Ja, wenn wir alle unsere negativen Erfahrungen loslassen können, alle unsere Ängste, alles was uns blockiert – dann bestehen wir nur noch aus Liebe. Das ist unsere natürliche Quelle. Denn es gibt im Grunde nur zwei  intensive Gefühle, die uns führen: Liebe und Angst – zwei Gegensätze. Alle Gefühle dazwischen sind die Geschichten aus denen die Dramen der Welt geschrieben werden. Fühlen wir nur noch Liebe, haben wir keine Dramen mehr: Wir lieben uns, die Andersartigen, die Angreifer und alle Anderen. Wir öffnen unser Herz. Wir öffnen uns für die Liebe. Wir öffnen uns Liebe zuzulassen und wir geben Liebe. Das ist das wahre Glück!

Das ist das, was wir nicht kaufen können und wogegen sich manch einer durch eine sehr subtile Weise gegen verschliesst: Durch zu viel Arbeit, oder die Meinung er brauche keinen Lebenspartner und auch – Kinder kriegen in so einer Welt sei egoistisch. Auch ich habe so einmal gedacht, weil ich nicht viel Gutes als Kind erfahren habe und wollte nicht, dass es sich bei meinen Kindern wiederholt… Doch sind unsere wundervollen Kinder die Chance auf eine bessere Welt! Wenn wir nichts Gutes in die Welt geben und uns dafür auch nicht öffnen – wird alles so bleiben wie es ist. Und wir wollen doch alle Glück und Liebe erfahren. Das ist die Essenz des Lebens und sie steht jedem zu! Ganz egal, was uns die Erwachsenen erzählt haben: Viel bringt viel. / Nur mit harter Arbeit wirst du erfolgreich. / Ehrlich wirst du nicht reich. / Glück gibt es nicht, das ist purer Zufall… und all diese Glaubenssätze, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Durch das Festhalten an diesen Glaubenssätzen werden sie lebendig – es ist so wie mit Handbremse fahren….

Ich glaube daran, dass in dem Moment wo etwas kaputt geht sich auf der spirituellen Ebene etwas altes Blockiertes auflöst. Puff, und es ist weg. Die Energie der Liebe kann frei durch mich durch fliessen und es ist Platz für etwas ganz wunderbares. Placebo? Na klar! Weil ich es zulasse und mich dafür öffne kann Liebe, Glück und viel Gutes in meinem Leben passieren 🙂 Ich werde gleichsam zum Magnet für diese Wunder und ziehe das Glück magisch an.

Probiere es doch gleich heute auch einmal aus: Du brauchst nicht gleich etwas kaputt zu machen, aber du kannst etwas wegwerfen – was alte Energie trägt und dich bewusst für das Neue öffnen. Vielleicht machst du ein kleines Ritual: Wirf die alten Klamotten weg, die dich nicht stärken – ziehe deine Lieblingsklamotten an und kaufe dir ein paar Blumen für deinen Lieblingsplatz in deiner Wohnung. Fühle ganz bewusst die Kraft der Befreiung und die Liebe, die dich auf umgibt. Beobachte wie die Menschen auf dich nun reagieren. 🙂 Werde kreativ: Welche kleinen Rituale kannst du in deinen Alltag integrieren? Kleine Beispiele: Jeden Tag einen fremden Menschen anlächeln. / Oder dem verbitterten Nachbarn einen schönen Tag wünschen. / Aufschreiben wie du dir dein Leben vorstellst und den Zettel nachts verbrennen. / Ein Kerze anzünden und dich gedanklich bedanken für alle die wundervollen Situationen, die du bereits erleben duftest in diesem Leben… Magischer Tipp: Sei wie ein kleines Kind, sei dabei spielerisch und leicht. Habe Spaß, ziehe dafür dein Lieblingskleid oder deinen Sommerhut auf. Tue, dass was dir in den Sinn kommt. Erzähle es niemanden – lasse deine Geheimnisse bei dir und ziehe die Wunder des Glücks einfach in dein Leben. Das Glück ist da – wenn wir es zu uns einladen! 🙂